Die gesetzliche Pflegeversicherung wurde 1995 von der damaligen Bundesregierung mit dem Ziel eingeführt, hilfs- und pflegebedürftigen Menschen im Alter finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen. Mit dem stetigen Ansteigen der Lebenserwartung in Deutschland wurde dieser Schritt notwendig, um die Kosten aufzufangen, die durch die Pflegebedürftigkeit älterer Menschen entstehen. Die gesetzliche Pflegeversicherung ist eine Pflichtversicherung, zu deren Zahlung jeder Krankenversicherte verpflichtet ist.
Leistungen gesetzliche Pflegeversicherung
Studien des Statistischen Bundesamtes gehen davon aus, dass in 20 Jahren rund drei Millionen Bürger auf die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung angewiesen sein werden. Den Betroffenen steht im Bedarfsfall maximal ein Betrag von rund 1500 Euro zur Verfügung. Über verschiedene Pflegestufen wird der Bedarf ermittelt und entsprechend angepasst. Im Pflegebereich kam es in den vergangenen Jahren zu einem deutlichen Anstieg der Kosten. Für die Pflegebedürftigen bedeutet dieser Anstieg, dass die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung nicht mehr ausreichen, um die Kosten abzudecken. Es entsteht im Alter eine Versorgungslücke. Deutlich wird diese Diskrepanz an einem Beispiel: Ist die Unterbringung des Pflegebedürftigen in einem Heim erforderlich, kann dieser Platz leicht eine Summe von 3000 Euro im Monat erreichen. Die Lücke von bis zu 2000 Euro kann nur eine private Pflegezusatzversicherung schließen.
Optimaler Schutz mit der Pflegetagegeldversicherung
Beim Abschluss dieser Zusatzversicherung vereinbaren Sie mit Ihrer Versicherung einen festgelegten Betrag, der beim Eintreten der Pflegebedürftigkeit gezahlt wird. Über diesen Betrag können Sie frei verfügen, etwa um einen Heimplatz zu bezahlen oder Angehörige für die Pflegetätigkeit finanziell zu entschädigen. Wichtig ist, so früh wie möglich für eine Absicherung im Alter zu sorgen. Je später das Eintrittsalter, desto höher sind in der Regel die Risikoaufschläge aufgrund von Vorerkrankungen. Das Pflegetagegeld sollte unbedingt eine Dynamik der Beiträge beinhalten. Nur so können spätere Kostensteigerungen abgefedert und einer steigenden Inflationsrate Rechnung getragen werden. Private Vorsorge mit einer Zusatzversicherung für den Pflegefall gewinnt zunehmend an Bedeutung, zumal das Sozialamt bei unzureichendem finanziellen Polster der Betroffenen auch auf das Vermögen der Angehörigen zugreifen kann.
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