Welches die beste Unfallversicherung ist, ermittelt die Stiftung Warentest in regelmäßigen Untersuchungen. Die Tester raten zu zweierlei: Man solle eine Unfallversicherung abschließen, gleichzeitig ist der Vergleich einzelner Policen und Tarifmodelle unerlässlich. Es gibt etwa 28 Millionen Policen für den Unfallschutz in Deutschland, zuletzt hat Finanztest im November 2011 die beste Unfallversicherung gesucht.
Die beste Unfallversicherung erhält “Sehr gut”
Nicht nur eine beste Unfallversicherung fanden die Tester, sondern gleich drei Mal vergaben sie die Bestnote “Sehr gut”, unter Warentestern ein selten verliehenes Prädikat. Besonders positiv fielen dabei die Versicherungsbedingungen und die Kapitalzahlungen auf. Gleichzeitig wurde eine neue, nie da gewesene Tarifvielfalt konstatiert. Finanztest hat daher schon beim Test stark selektiert, um die beste Unfallversicherung zu finden. Die Messlatte war hoch angesetzt, es wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die bei Vollinvalidität einen Schutz von 500.000 Euro bieten. Mit diesem Geld kann das Unfallopfer dauerhaft eine Haushaltshilfe beschäftigen und ein Haus umbauen, auch der Verdienstausfall wird auf erträgliche Weise abgefedert. Eine Checkliste hilft, die beste Unfallversicherung zu ermitteln, auch ein Wechsel zu einem günstigeren beziehungsweise leistungsstärkeren Angebot kann so in Betracht gezogen werden.
Tarifierung nach Klassen
Bei der Unfallversicherung nehmen die Gesellschaften eine Einstufung in Gefährdungsklassen vor, entsprechend differenziert fallen die Tarife aus. Männer in Berufen mit sehr niedriger Gefahrenklasse, beispielsweise als Büroarbeiter, zahlen maximal etwa 330 Euro jährlich, Frauen um 300 Euro. Sollten Männer Dachdecker oder Bauhandwerker sein, kostet der Versicherungsschutz über 500 Euro im Jahr, bei Frauen liegen die Tarife weit darunter – was sich Ende 2012 ändern wird. Denn der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass künftig in sämtlichen Versicherungssparten Unisextarife anzubieten sind, was die Policen für Frauen deutlich teurer machen wird. Sollten Sie als Frau noch keine Unfallversicherung haben, wäre es im Verlaufe des Jahres 2012 bis spätestens Oktober/November Zeit, einen derzeit noch wesentlich günstigeren Vertrag abzuschließen.
Was enthält die beste Unfallversicherung für Leistungen?
Die Versicherung schützt bei jeglichen Unfällen, die durch ein unerwartetes Ereignis definiert sind. Das kann auch die eigene Kraftanstrengung sein, selbst schwere Krankheiten sind in die beste Unfallversicherung inkludiert. Kommt es zum Versicherungsfall, kann eine Einmalabfindung oder eine lebenslange Rente gezahlt werden. Gute Verträge leisten schon bei geringen Invaliditätsgraden ab 50 Prozent Summen um 100.000 Euro. Durch eine Progression, von Finanztest empfohlen, werden bei 100 Prozent Invalidität das Vielfache der vereinbarten Summe gezahlt, beim P 500 Tarif (Progression 500 Prozent) sind das 500.000 Euro, wenn die Versicherungssumme mit 100.000 Euro festgelegt war. Faire Bedingungen bilden die Grundlage für eine hohe Bewertung der Unfallversicherung, zu diesen gehört die sogenannte Gliedertaxe. Manche Versicherer sind hier großzügig, sie gewähren weitaus höhere Erstattungen, als üblicherweise festgelegt werden – zum Beispiel 100 statt 55 Prozent beim Verlust einer Hand. Für Kunden ist wichtig, ihrerseits beim Versicherungsabschluss vollständige Auskunft über ihren Gesundheitszustand zu geben. Kleinere Krankheiten sind allerdings unproblematisch.
Ähnliche Artikel: